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Fakultät Kunst- und Sportwissenschaften
Forschungsprojekt

Extremismusprävention im organisierten Sport. Eine empirische Studie über Präventi-onsbemühungen von Sportverbänden und -vereinen in Deutschland (Extrem-o-S Studie)

Projektleitung: Dr. habil. Enrico Michelini
Wissenschaftliche Kooperationsparter:

PD Dr. habil. Klaus Seiberth (Universität Stuttgart)
Prof. Dr. Felix Kühnle (TU Darmstadt )

Mitarbeiter*innen: Tobias Schleifer
   
Auftraggeber: Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Laufzeit: 01.03.2024 - 31.12.2024

Ziele und Inhalte

Rechtsextremismus und rechtsextremistische Einstellungen sind alarmierende Phänomene, die die Zivilgesellschaft vor große Herausforderungen stellt. Dies gilt auch für den organsierten Sport als wichtigem zivilgesellschaftlichem Akteur. Auch im Sport zeigt sich, dass der Anspruch der Offenheit sowie die integrativen Potentiale, die der Vereinssport zweifelsfrei bereithält, keinen zuverlässigen Schutz vor Rechtsextremismus bieten. Speziell die Sportverbände haben in den letzten Jahren eine Reihe von Programmen zur Prävention von Rechtsextremismus entwickelt, die insbesondere darauf abzielen, Sportvereine bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Rechtsextremismus zu unterstützen. Aktuell liegen jedoch keine Analysen vor, die einen Überblick über die vorliegenden Präventionsbemühungen des organisierten Sports liefern. Das Forschungsprojekt knüpft an dieses Forschungsdefizit an und zielt darauf ab, differenzierte Einblicke in die Präventionslandschaft des organisierten Sports zu geben. Hierfür setzt das Projekt zwei Schwerpunkte:

Erstens geht es darum, in Austausch mit den Sportverbänden einen Überblick über die aktuelle Präventionslandschaft der Sportverbände zu erarbeiten. Im Vordergrund steht dabei die Prävention von Rechtsextremismus und die Frage, welche sportpolitischen Programme, Projekte und Maßnahmen zur (Rechts-)Extremismusprävention auf Seiten der Sportverbände aktuell bestehen.

Zweitens fokussiert das Projekt auf Sportvereine und deren Engagement im Bereich der Extremismusprävention. Im Mittelpunkt stehen solche Sportvereine, die sich aktiv gegen Rechtsextremismus engagieren. Forschungsleitend ist die Frage, wie bzw. vor dem Hintergrund welcher Ereignisse, Entwicklungen und Herausforderungen die Prävention von Rechtsextremismus in Sportvereinen zum Thema wird.

Dem Projekt liegt ein qualitatives Forschungsdesign zugrunde. Die Befunde sollen dazu beitragen, die praktische und konzeptionelle Arbeit gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport zu stärken.

 

Poster zu Projekt Extremismusprävention im organisierten Sport © Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Logo der TU Dortmund © TU Dortmund
Logo der Technisches Universität Darmstadt © Technische Universität Darmstadt
Logo der Universität Stuttgart © Universität Stuttgart