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Fakultät Kunst- und Sportwissenschaften

Forschungsprofil

Die Sportwissenschaft ist eine multidisziplinäre Wissenschaft, in der das Phänomen Bewegung, Spiel und Sport aus der Sicht unterschiedlicher wissenschaftlicher Fachrichtungen betrachtet wird. Am Institut für Sport und Sportwissenschaft sind zum einen die Disziplinen Sportmedizin, Bewegungswissenschaft und Trainingswissenschaft mit naturwissenschaftlicher Ausrichtung sowie zum anderen die Sportpädagogik, Sportdidaktik, Sportpsychologie und Sportsoziologie mit geistes- bzw. sozialwissenschaftlichem Schwerpunkt vertreten.

Der Forschungsschwerpunkt des Arbeitsbereiches „Leistung und Gesundheit“ (Sportmedizin) ist die Sportimmunologie. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob und wie akute sportliche Belastungen und Training die Immunfunktionen von Gesunden, sowie von Menschen mit Krebserkrankungen und Multipler Sklerose beeinflussen, um darauf aufbauend Trainingsempfehlungen zur Prävention und Rehabilitation zu optimieren.

Der Arbeitsbereich „Training und Bewegung“ (Trainings- und Bewegungswissenschaft) befasst sich zum einen aus einer ganzheitlichen und angewandten Perspektive mit Phänomenen der Bewegungsrealisation und des motorischen Lernens sowie der Leistungsentwicklung und des Trainings. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der biomechanischen Betrachtung des Bewegungsablaufs und seiner zugrundeliegenden Steuerungs- und Kontrollprozesse sowie deren Ansteuerung.

Die Forschungsschwerpunkte im Arbeitsbereich „Schule und Unterricht“ (Sportdidaktik) liegen einerseits in der Weiterentwicklung theoretischer Grundlagen für den Schulsport (z.B. im Bereich der professionelle Handlungskompetenz von Sportlehrkräften, der Unterrichtsentwicklung, der Schülerperspektiven auf den Schulsport, der Schulsportentwicklung) und andererseits in deren empirischer Überprüfung mittels qualitativer wie quantitativer Untersuchungsmethoden.

Die Forschungsschwerpunkte im Arbeitsbereich „Erziehung und Bildung“ (Sportpädagogik) liegen in der Weiterentwicklung theoretischer Grundlagen für ausgewählte sportpädagogische Themenfelder (z.B. informelle Sportengagements, Digitalisierung) und deren empirischer Überprüfung mittels zumeist interpretativer Untersuchungsmethoden.

Im Arbeitsbereich „Kultur und Gesellschaft“ (Sportsoziologie) werden Fragen des Zusammenhangs der Entwicklung moderner Gesellschaften und des Sports erforscht, wobei insbesondere das Phänomen der Analyse moderner Körperlichkeit in seinen vielfältigen Facetten den Fokus bildet.

 

Ein besonderes Forschungsprofil des Dortmunder Sportinstitutes liegt in der theoretischen und empirischen Schulsportforschung. Gebündelt werden diese Forschungsaktivitäten im Dortmunder Zentrum für Schulsportforschung, das das Ziel verfolgt, die Schulsportforschung als ein inter- und multidisziplinär angelegtes, eigenständiges Teilgebiet der Sportwissenschaft zu etablieren und systematisch auszubauen.